Erlebnisse 2024

Willkommen bei unseren erlebten Veranstaltungen im 2024

Diensteg 9. Juli Schiferbach unter Casanna
Wenn Mineralienautoren des BERGKNAPPE 144 fachsimpeln….
Der Autor, Joachim Gröbner, des Artikels „Eisen und Kupfer vom Parpaner Rothorn“ interessierte sich um die Mineralienfundstellen, die im Artikel „Legende oder Wahrheit? Alte Geschichten neu interpretiert“ von Jürg Probst beschrieben wurden. Jürg fuhr uns auf die Alp Casanna und  führte uns an den wilden Schiferbach. In diesem Wildbachdobel voller Geschiebe und Geröll soll etwas zu finden sein? Tatsächlich staunten wir. Wie Im BERGKNAPPE beschrieben, waren im lehmartigen Sand haufenweise Pyritli und weiteres zu finden… Bin gespannt auf die Auswertungen. Es gibt bestimmt einen Folgeartikel der beiden Autoren. Vielen Dank den Autoren für die Publikationen ihrer Forschungen.


FBG Exkursion Gotthard
Samstag 6. Juli Sasso San Gottardo, Sonntag 7. Steinverarbeitung Hospental. (Bilder Gion, Husu)
Unsere kleine Gruppe fand sich am Samstagmittag im Regen und dichtem Nebel beim Eingang der Gotthardfestung ein. Im Gotthardfestungsmuseum SASSO SAN GOTTARDO wurden wir herzlich empfangen. Der Direttore ermöglichte uns in alle Ecken der Bunkerfestung zu gucken und die geheimsten Ecken waren so geheim, dass wir nicht merkten, dass sie existieren. Einen ganz dicken Dank den Idealisten, die dieses Museum betreuen. Liftfahrt.
Den Abend liessen wir im Albergo gemütlich ausklingen.

Am Sonntag 7. Juli durften wir die GOTTHARD SERPENTIN UND SPECKSTEINWERKE  der Familie Regli in Hospental besuchen. In der Werkstätte staunten wir über die Steinbearbeitung und bewunderten die verschiednen Natursteine auf Lager. Im Steinbruch herrschte dann mystische Stimmung im feuchten Nebel, wo wir die Abbauarten und den Kran bewunderten, sowie über verschiedene Serpentinite diskutierten. Im  gemütlichen Steinbruch-Werkstätte-Wohn-Atelier-Gebäude des Steinbruchs kamen wir endgültig nicht mehr aus dem Staunen. Was der Künstler Gedeon IV  in seiner vielseitigen Kreativität hervorzaubert ist schlicht grossartig.
Ganz, ganz herzlichen Dank dem Gastgeber.


Saisoneröffnung des Bergbaumuseums Graubünden
Am Dienstag 18. Juni wurde die Sommersaison des Bergbaumuseums Graubünden eröffnet.
Leider war immerhin der vollständige Stiftungsrat, aber keine Besucher anwesend. Aufgrund der Sperrung der alten Zügenstrasse ist leider weiterhin mit wenig Besucher im Vorbeigenen zu rechenen.


Sonda 15. gün 2024 radunanza generala società miniers da S-charl
An diesem etwas verregneten Samstag fand die Generalversammlung der società miniers da S-charl in der schlichten Kirche S-charl statt. Anschliessend referierte Hans Stäbler über  die „militärische Vorbereitung im 2. Weltkrieg und im Kalten Krieg im Unterengadin“. Danach gab es noch ein gemütliches Besammensein bei Speis und Trank im Mayor. Grazcha fich!


Samstag 8. Juni 2024 Arbeitstage in S-charl und Alp Tischatscha
An diesem Samstag wurde emsig gearbeitet. Im S-charl wurde weiter an der Wegsanierung über die Bienen gearbeitet, auf Alp Tischatscha den Zaun um die Ofenruine geflickt und weiter unten eine Ruine ausgeholzt.


Mineralientage Landquart
Am Wochenende 1./. Juni 2024 fanden im Forum Ried die Mineralientage Landquart statt. Es war viel Schmuck und aus aller Welt zu sehen. Der Eventpartner Schweizer Mineralienwelt zeigte jedoch gut gekennzeichnet schöne einheimische Steine.


Jahresversammlung der Freunde des Bergbaus in Graubünden
Am Samstag des 25. Mai 2024 fand in Rueun im Café La Sala, dem ehemaligen Schulgebäude, die alljährliche Generalversammlung der Freunde des Bergbaus in Graubünden statt.
Gäste und Mitglieder fanden Morgens um 10:00 Uhr in einem kleinen, gemütlichen Saal zusammen.
Unser Präsident – Hansueli – eröffnete die GV mit einem herzlichen „Glück Auf!“. Schnell wurde es ruhig und alle warteten gespannt auf den Jahresrückblick und die zukünftigen Pläne für’s kommende Bergbaujahr. Das letzte Protokoll der GV 2023, der Jahresrückblick anhand von Bildern nochmals durchgelebt, sowie Jahresrechnung und Budgetplanung wurden einstimmig angenommen.
Der Geruch der angekündigten Gerstensuppe drängte sich durch die Küchentür, als Hansueli schon fast am Ende seiner Rede angekommen war, nach der Bekanntgabe der anstehenden Exkursionen, Events und Frontage. Die Zeit verging wie im Flug und wir freuen uns weiter auf das Mittagessen und Austauschen untereinander.
Mit vollem Magen und grossem Applaus an die Frauen in der Küche brechen wir in Fahrgemeinschaften auf zum Parkplatz Minas Gulatsch.
Ursula, unsere Regionalgruppenleiterin Surselva und treibende Kraft zum Themenweg Minas da Gulatsch, führte uns erzählend durch den schmalen Waldweg oberhalb des Schmuèrs und machte uns auf die wegbegleitenden Artefakte aufmerksam. Ein Dank an alle für den Erhalt und das Aufbereiten von diesem Weg, welcher uns zu den Stollen führte. Ein besonderer Dank gilt hier natürlich auch Ursula für das Organisieren und Durchführen von diesem gelungenen Tag.
Schnell erreichten wir die Stollen und wurden von Ursula über den Umgang mit Fledermäusen instruiert. Die schützenden und dunklen Gänge der Mine beherbergen die flauschigen Mäuse der Nacht, welche zu Tageszeit gerne ihre Ruhe hätten – wir werden ja bekanntlich auch nicht gerne aus dem Schlaf gerissen.
In kleinen Gruppen fuhren wir in die Stollen ein, bestaunten die kleinen Stalaktiten, welche wie Eiszapfen von der Decke hingen, mit dem abwechslungsreichen Farbspiel der vorherrschenden orange/brauen Vererzungen entlang unseres Weges in die Dunkelheit.
Aus den tiefen des Berges wieder im hellen Licht der Nachmittagssonne angekommen, zog es die Bergbaubegeisterte Meute weiter zum schön hergerichteten Sitzplatz, wo wir z’Marend abhielten. Gion’s Traubensaft, Hansueli’s Grubawasser, Walti’s Totabeinli und Ursula’s salzigen Naschereien waren im Nu weggeputzt und alle genossen das gemeinsame Ausklingen nach dieser erfolgreichen GV im Herzen der Surselva.
Ein ausdrücklicher Dank an Hansueli’s Stimmbänder, Elsbeth’s Protokollführug und allen die
diesen Tag ermöglicht haben.
Ein herzliches Glück Auf!
Julia und Adrian                  (Bilder: Gion, Husu)


„Befundtypen der historischen Seifengoldgewinnung in Europa“  
An Auffahrt 09.05.2024 hielt in Domat/Ems Vortrag Stephan Adlung (Freiberg, Sachsen) einen Vortrag über die Befundtypen der historischen Seifengoldgewinnung in Europa.
Ganz herzlichen Dank den Organisatoren und Gastgeber der Schweizerische Goldwäscher Vereinigung SGV. Es war eine grosse Freude einander kennen zu lernen und gemütlich beim Apero zu plaudern.

Pflege Ofen Flexs
bei der Rekognoszierung am 30.04.24 zeigte sich, dass die Gemeinde die Umgebung der Schmelzöfen bestens unterhält. Danke!
So war nur die Beseitigung von zwei Fallbäumen notwendig und der Graben des Stollenwasserablauf wurde etwas vertieft.
Ein Frontag 2024 erübrigt sich somit.

Sauerstoff-Fabrik Ilanz
Am Samstag 17. Feb 2024 besuchten wir die Lufttrennungsanlage Ilanz und am Nachmittag diverse verlassene Orte oder Gegenstände:

(Andres W.) Sauerstoff-Gewinnungsanlage Ilanz 1969 – 2005
Der Präsident des Vereins Sperre Trin, Fortezia Trin, Markus Diethelm zeigte uns die einmalige Lufttrennungsanlage. In der Luft-Trennanlage Ilanz von 1969 bis 2005 wurde hochreiner Sauerstoff und Stickstoff hergestellt.
Die Luft-Trennanlage, oder im Volksmund „Sauerstoff-Fabrik“ genannt, ist ein technisches, sowie mechanisches Bijou. Geplant waren einst mehrere solche Anlagen, eine davon die in Ilanz. Hochreiner Sauerstoff und Stickstoff wurden produziert und an die Sanitätstruppe abgegeben, vornehmlich für das Militärspital Disentis. Dies hatte den Zweck, die Versorgungsautonomie unabhängig von Lieferanten zu gewährleisten. In den Jahren 1967 – 68 wurde die Fabrik gebaut. 1969 wurde erstmals richtig produziert, dies ging bis 2005.
Über drei Stockwerke erstrecken sich die dafür notwendigen Maschinen, Rohrleitungen und Steuergeräte; ein Schiffsmotor mit 400 PS sorgte für einen energieautarken Betrieb der Anlage. Aussenluft wurde in einen Kompressor und in eine sogenannte Molekularsieb-Batterie angesogen, um zuerst Feuchtigkeit und Kohlensäure zu entziehen und sie anschliessend auf -183°C abzukühlen, was ein Abtrennen des nun flüssigen Sauerstoffs ermöglichte. Bei -196°C wurde dann auch der Stickstoff flüssig. Die beiden separierten Elemente strömten schliesslich bei Normaltemperatur wieder als Gase hinauf ins Dachgeschoss, wo sie in riesigen Lagerballonen aufbewahrt wurden, bis man sie unter Druck in Gasflaschen abfüllte.
Es ist die letzte ihrer Art, die Luft-Trennanlage in Ilanz. Dennoch sind die Jahre des unscheinbaren Gebäudes gezählt. Sie wird eines Tages einem Werkgebäude-Neubau weichen müssen. (Bilder: Andres W.,  Husu)

(Husu) Am Nachmittag teilten wir uns auf und besuchten (Bilder: Ursula B.,Andres W., Husu):

 

 

 

Neueste Beiträge