Erlebnisse 2023


Erlebnisse 2023

Fronarbeit, Einwintern auf Gruba, Ursera
Johannes rief, um Mithilfe am 28.10.23 zu Arbeiten auf Gruba: Kran einwintern, Rollbahn-Mauerfundament zur Sanierung 2024 vorbereiten. Hütte einwintern. Batterien über Winter ans Trockenwarme zügeln. So erlebten wir einen wunderschönen Spätherbsttag und danken für warme Wurst und Brot mit Bier und Kaffee.


GV-SGHB im Südtessin
Über das Wochenende 20.-22.10.23 fand die GV des SGHB in Sessa, umrahmt von verschiedenen Exkursionen statt. Die FBGler waren sehr zahlreich vertreten. Am Freitag wurde die Exkursion auf Grund des intensiven Regens und Sturms aus dem Bachtobel in Schützengäben verlegt. Am Samstag erfreuten wir uns mit der Besichtigung der Minera d’oro und am Sonntag besuchten wir am Monte San Giorgio auf der Westseite ein stillgelegtes Bitumenbergwerk mit Fossilien.


FBG Exkursion 2023 Calanda
Am Samstag 7.10.23 besuchten wir zu 15. die Calandagruben unter Leitung von Adrian. Die Meisten wanderten ab den Rotsteinböden über den Knappenweg zur „Goldenen Sonne“, Grube Fliden. Nach der Stollenbefahrung traffen sich alle bei der Grube Tschengels zum gemütlichen Mittagessen inkl. Apero „Goldene Sonne“ (Danke Koni). Zum Dessert befuhren wir nach Kuchen die Grube und am Nachmittag besuchte eine Gruppe die Untere Grube und die Andere suchte das Kupfergrüebli auf. Das gemütliche Beisammensein klang dann im Calanda aus….
Kein Gold gesucht (gibt es ja im Museum) aber goldene Herzen getroffen 🙂 (Bilder, Andreas, Elsbeth, Husu)


Bergbau- und Montanhistorik Workshop in Sainte Marie aux Mines, Elsass
Vom 27.-30.9.23 fand der Workshop im Elsass statt. 6 Grisons besuchten die Tagung. Die lieben Gastgeber zeigten uns ein äusserst interressantes Programm mit viel Herzlichkeit und unterstützten die Deutschsprachigen mit einer super Simultanübersetzung. Ein Besuch der lokalen Bergwerke lohnt sich allemal! Merci beaucoup pour tout! Vive Elsass!


Museumstag Davos
Der Davoser Museumstag 2023 war im Bergbaumuseum qualitativ mit lieben Besuchern, guter Ausstellung, Schmuckverkauf und excelenten Würsten hervorragend. Quantitativ vermissten wir Besucher.


Grillplausch Silberberg

Am dritten Augustsamstag  traf sich der BSD zum Grillplausch und betrachtete den aktuellen Stand: Neues Dach vom unteren Huthaus, verstützter Duchgang im Dalvazzer zum Firstenbau, klappernde Poche und verbarikadierter, gesperrter Erzweg zum Schmelzboden. Danke fürs gemütliche Beisammensein


Forschungswochenende Buffalora
über das Wochenedne 14.-15. wurde auf Buffalora wieder geforscht und vermessen. So zeigt sich, dass die unterste Sohle zur hinteren Fahrung nur einige Meter verschüttet ist. Oder dass unter dem Schutt einer Stollensohle nur ein dünner Holzeinbau den Durchbruch nach unten hält… Nebenbei durfte das gemütliche Zusammensein auch nicht fehlen. Matti hat das 3D-Modell bereits aktualisiert.


Frontag Taspin
Am 24. Juni wurde auf Taspin unter Regie des Vereins Erzminen Hinterrhein gearbeitet. Die hintere Brücke war morsch und es wurde etwas weiter vorne auf alten Widerlagern eine Neue ertellt. Ebenfalls wurde die vom Wintereis verdrückte Stollentüre wieder instandgesetzt. Herzlichen Dank für den intensiven Einsatz!


Davoser Stollenführertag
Am 23. Juni trafen sich zum jährlichen Stollenführertag des BSD die Stollenführer Silberberg zusammen mit Vertretern des Stiftungsrats Bergbaumuseum Graubünden und der Intressengemeinschaft Zügenschlucht-Landwasser zu einem interessanten Treffen. Zuerst besichtigten wir den Bahnhof Wiesen mit der höchsten RhB-Brücke. Danach führen wir zum Silberberg zum Picknick und mit vollem Magen gabs dann noch eine Stollenbefahrung, entweder Langer Michael oder Neuhoffnungstollen. Das gemütliche Treffen klang dann bei einem Brauer Apéro aus. Vielen Dank für die Organisation und die Gastfreundschaft!


Saisoneröffnung 2023 des Bergbaumuseums Graubünden
Am 20. Juni öffnete das Bergbaumuseum um 14:00 die Pforten für die Saison 2023. Vreni kann nun die Gäste am neuen Schalter begrüssen. Wir freuen uns über die gelungene Gestaltung des Eingangsbereichs. Sobald die in Scherben gelieferte Vitrine ganz ist, wartet eine neue Überraschung im Modellraum auf die Besucher. Bilder (Husu); Eröffnung, 1. Gäste.


Frontag Schmelze Ausserferrera/Gruoba
(Husu) A, 17. Juni fand ein Frontag in den Schmelzeallagen Ausserferrera und auf Gruoba statt. Im Wald der Schmelzeallage wurde aufgeräumt und auf Gruoba an der  einstürzenden Mauerder Rollbahn mittels eines Krans Steine hochgehoben.
Anschliessend fand am 19. Juni eine Begehung mit dem Archäologischen Dienst GR in den Schmelzeanlagen statt, um über weitere Forschungsarbeiten zu beratschlagen.


47. Jahresversammlung in Preda
(Husu) Am Samstag 10. Juni trafen sich 27 Mitglieder zur ordentlichen Jahresversammlung im Hotel Kulm, Preda. Zu den ordentlichen Traktanden gehörten auch die periodischen Wahlen, wo Gion Caprez neu in den Vorstand aufgenommen wurde. Als Exkursionen sind am 26.8.23 cevas plattas da Fex, Sils/Maria und 7.10.23 Calandagruben vorgesehen.

Nach dem Mittagessen zeigte uns Hans Stäbler die Festung Albula. Äusserst angagiert präsentierte er uns den dreistöckigen Bunker, der im Blockstrom immer mehr in Schräglage gerät. Mal ausserhalb eines Stollens Untertage in Engniss und Leiternklettern! Vielen Dank Hans, für seinen unermüdlichen Einsatz, um dieses militärische, geschichtliche Kulturgut. Danke!
(Bilder Andres W, Walter B, Husu)


Mauerputzen Bellaluna 2023
(Husu) Am 6. Mai arbeitete eine Achterschar freiwillig in der Bellaluna, um die Mauern von Pflanzenwuchs zu reinigen und die Waldbildung auszujätten. Dies als regelmässige Pflege der Mauern, um das Mauersprengen duch Wurzeln pläventiv zu verhindern. Vielen Dank den Arbeitwilligen und der Gemeinde für das Bereitstellen von Werkzeug und Abfuhranhänger.


Sonderausstellung Seilbahnstation Gruoba 1866
(Husu) am 1. April feierten wir im und vor dem Bergbau Museum Innerferrera mit einer Vernissage die Eröffnung der Sonderausstellung zur Seilbahnstation Gruoba. Klein aber fein! Im unteren Stock  wurde eine schöne, informative Ausstellung zur Seilbahn auf Gruaba, insbesondere der Sanierung der oberen Seilbahnstation gestaltet. Herzlichen Dank den Gestaltern! Ca. 50 Besucher bestaunten die gelungene Sonderausstellung und erfreuten sich danach bei Speis und Trank und vielen intensiven Gesprächen über deren Gelingen.
Infos:
Verein Erzminen Hinterrhein,     
Region Viamala
RTR TV
Südostschweiz 1.4.23


Val de Travers
(Husu) Ein geheimnisvolles Tal mit Kalk- und Asphaltabbauten, Karstquellen, Champignons, Forellen und grünen Feen….
et special Champignons des Grottes verde 🙂


Bergwerke im Winter
(Husu) Die Bergwerke in den Bergen sind trotz wenig Schnee eingeschneit und halten Winterschlaf. Dies bedeutet aber nicht, dass mit Bergbau nichts los ist. Die einen basteln ein Bergwerksdiorama, andere durchkämmen Archive und Internet oder bereiten Ausstellungen vor. Dann ist auch Sitzungszeit, sowie Treffen mit Ämtern und Organisationen.


Jann aber ist nicht nur emsig an der Redaktion des Bergknappen, sondern unterstützt auch die Fronarbeit im Kohlenbergwerk Käpfnach:

Winterarbeit im Bergwerk Käpfnach
(JR) Im Gegensatz zu den Abbaustellen in den Bergen sind die Bergwerke im Mittelland auch im Winter zugänglich.
Eines der bekanntesten ist jenes von Käpfnach in der Gemeinde Horgen am Zürichsee. Es ist ein Kohlebergwerk, also etwas Fremdes für den Bündner Bergbau. Während der Wintermonate wird es auch im Bergwerk Käpfnach ruhiger. Vereinzelte Gruppen sind zwar noch auf Führungen anzutreffen. Doch grundsätzlich ist es die Zeit der Unterhaltsarbeiten. Am Montag, 16. Januar 2023 herrscht am Vormittag Betrieb in der Werkstatt und im «Bahnhof». Ein Bauzug wird zusammengestellt. Stollenchef Peter Frei hat eine ganze Liste von notwendigen Arbeiten bereit. Der Bautrupp besteht aus Peter, Emil und Kari sowie dem aus dem Engadin angereisten Redaktor. Dieser darf fotografieren und später schreiben aber er hat auch Hand anzulegen. Heute sind insgesamt 4 hölzerne Stempel mit einem Durchmesser von ca. 12 cm zu setzen. Der Geologe hat auf seinem Kontrollgang die kritischen Stellen bestimmt. Sobald der Bauzug hält, geht es an die Arbeit. Die Stämme werden am unteren Ende angespitzt und dann mit der Motorsäge auf die rechte Länge geschnitten.
Dann werden sie gestellt und im Fels verkeilt. Gefährliche Stellen an der Firste oder an den Ulmen werden auf diese Art gesichert.
Um die Mittagszeit werden die Arbeiten unterbrochen und der Bauzug fährt aus. Peter Frei hat in der gemütlichen Knappenstube im hinteren Teil der Werkstatt für einen währschaften Zmittag gesorgt. Nach dem Zmittag wird zur Nachmittagsschicht eingefahren. Die Arbeit geht gut voran.  Bald ist der letzte Stempel gesetzt. Der Bautrupp wird entlassen.

Am nächsten Vormittag geht es von neuem los. Dieses Mal ist Paul, ein pensionierter Baufachmann dabei. Was heisst pensioniert? Der ganze Bautrupp ist in diesem Alter aber noch voll im Einsatz. Auf dem Programm steht heute das Rauben an der Firste. Als Rauben bezeichnet man im Bergbau das Abräumen gefährlicher Stellen zur Stollensicherung. Oder auch das Entfernen der Einbauten aus aufzugebenden Grubenbauen. Zügig wird eingefahren und bald schon ist die erste Stelle erreicht. Eine grosse Platte hängt direkt über der Fahrspur der Grubenbahn und muss entfernt werden.  So einfach geht das aber dieses Mal nicht. Es braucht einige Anstrengungen bis sich die Platte in verschiedene Stücke auflöst und zu Boden geht. Neben einer grossen Bohrmaschine kommen Brechstangen, Hämmer und Pickel zum Einsatz. Die Arbeit, erfordert Körperkraft aber auch ständige Aufmerksamkeit. Nie darf ein Risiko eingegangen werden. Heute ist der erste Einsatz recht schwierig und erfordert Zeit. Zu den  nächsten Arbeitsorten fährt der Bauzug anschliessend immer tiefer in das Bergwerk ein und weitere Stellen werden gesichert.

Die abgelösten Platten und Steinbrocken werden, sofern möglich an der Seite deponiert. Ist dies nicht möglich, wird dieser Abraum auf einen Rolli verladen und nach über Tage transportiert. Der Rolli steht auf einem Geleise im rechten Winkel zum Hauptgang in einem kurzen Stichstollen. Eine so genannte Aufsatzweiche wird auf das Geleise gesetzt, der Rolli aufgefahren, um 9o° gedreht und schon steht er auf den Schienen und kann an den Bauzug angehängt werden. Das Manöver erscheint einfach aber es braucht Muskelkraft.   Bilder Jann Rehm



Auf diesen Erlebnisseiten finden Sie Berichte über Befahrungen und Besuche von Bergwerksanlagen von Freunden des Bergbaues in Graubünden: (Hauptredaktor JR, Jann Rehm)
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(Bitte um Verständnis: Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung)
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