Bergbaujahr 2022:
Jahresausklang am 28.12.22 im Gonzenbergwerk
(Husu) Am Mittwoch fand die traditionelle Silvesterexkursion im Eisenberwerk Gonzen statt. Eine Schar von 25 Behelmten unternahm eine Tour über Galerie 1 Halbsteil-/Steillager zur Barbara, dann hoch über über die Abbauten zur Galerie 724/Abbau C und im grossen Bogen durch 724 zum Nauswandbremsberg mit Besichtigung des Bremsberges724 oder Steillager-Siloabbau über den Bremsberg runter über den Wetterstollen zurück zur Barbera. Hinten in Galerie 5 höckleten wir im Kerzenschein zum Mittegessen mit Wienrli mit Brot, danach noch Kaffee und wenn noch nicht gegessen, Nussgipfel. Danach stiegen wir durch die hintere Mulde runter zum Basisbahnhof. Vielen Dank den Führern für Ihren Einsatz, um den Knappen einen interessenten, gemütlichen Untertag zu ermöglichen.
„Im Berg ist ein Leuchten“, von Andri Perl
(Husu) vor drei Jahren gelangten wir mal im Zusammenhang mit der Sanierung Bellaluna an Andri Perl, ob Bergbau nicht auch mal ein Thema in einem literarischen Werk wäre. Danach war Stille. Umso grösser die freudige Überraschung Anfang September dieses Jahres; das Erscheinen seiner Erzählung „Im Berg ist ein Leuchten“.
Als Dank für seine subtile, geheimnissvolle, mystische Erzählung, wo er ein wenig Licht in den Berg bringt und doch vieles Geheimnis sein lässt, überreichte der FBG-Präsident dem Erzähler, Dichter, Dramaturg usw. den Literaturpreis 2022 des FBG in Form einer kleinen leuchtenden Malachitgrotte anlässlich seiner Lesung am 3. November 22 in der Stadtbibliothek Chur
Amis da las minieras Val Müstair, 20avel radunanza generala
(JR) Einmal mehr geht am Pass dal Fuorn/Ofenpass ein Bergbaujahr zu Ende. Ein klares Zeichen dafür ist die Einladung zur Vereinsversammlung 2022. Dieses Jahr hat der Vorstand die Vereinsmitglieder auf den 1. November abends eingeladen. Etwas aber ist anders als in den vergangenen Jahren. Die Generalversammlung findet nicht im Restaurant Buffalora, sondern im Gasthaus Süsom Givè auf der Passhöhe statt. Das Restaurant Buffalora ist bereits seit dem Sommer dieses Jahres geschlossen. Grund dafür ist das Unwetter vom 26. Juli, welches zu einem grossen Rüfenniedergang führte. Die Pass-Strasse verschwand unter Schutt und Geröll und viel schlimmer noch, im Restaurant Buffalora wurde das ganze Kellergeschoss bis an die Decke gefüllt. Es fehlte nur wenig, wären auch die Küche und die Restaurationsräume in Mitleidenschaft gezogen worden. Es war ein trauriger Tag für den Betriebsleiter Fredy Bass. Jetzt, an der Generalversammlung merkt man ihm aber nichts mehr an. Wie jedes Jahr präsentiert er als Vereinskassier seinen Bericht über die Finanzen und den Saldo am Ende des Jahres 2021, der sich auf CHF 4’372.60 beläuft. Der Verein zählt gegenwärtig 44 Mitglieder. Es stehen auch Wahlen an. Präsident Cristian Conradin, Kassier Fredy Bass und Aktuar Reto Knobel werden im Amt bestätigt. Interessant ist der Jahresbericht des Präsidenten. Cristian Conradi berichtet ausführlich und mit eindrücklichen Bildern über die Aktivitäten 2022 am Munt Buffalora. Insbesondere würdigt er die grosse Arbeit der Forschungs- und Vermessungsequipe aus den Reihen der «Freunde des Bergbaus in Graubünden FBG». Im kommenden Jahr wird voraussichtlich im September ein «Tag des offenen Stollens» stattfinden, an welchem es einiges zu besichtigen geben wird.
Zum Abschluss der Versammlung tischt Gastwirt Peider Andri Toutsch eine schöne Bündnerplatte auf. Niemand kommt zu kurz. (Bilder: Rehm: Zarcla und Michael II)
43. Jahresversammlung der SGHB im Val d’Hérens, 14.-16.10.2022
(Husu) Mitte Oktober erlebten wir drei wunderschöne Tage im Val d’Hérens, mit intressanten Exkursionen zu Eisen-, Kupfer-, Blei/Zink-, Speckstein-Abbauten mit traumhaftem Herbstwetter im Lerchenglanz. Das gemütliche Plaudern und Fachsimpeln unterwegs, wie auch beim Zusammenhöcklen fehlte auch nicht und so konnten interessante Kontakte geknüpft werden. Vielen Dank den Organisatoren für die vielfälltigen Einblicke. Die Versammlung verlief statutarisch und bei den Wahlen gab es eine kleine Überraschung: Der FBG-Präsident vertritt ab 2023 die Südostschweiz im Vorstand der SGHB. Selbstverständlich einen riesigen Dank, dem Vorgänger Hanspeter Schenk für seine langjährige, würdige Vertretung im SGHB Vorstand.
Besichtigung Seilbahnstation in den Gruobas auf Ursera
(Husu) Zum Abschluss des Projektes der Sanierung der Seilbahnstation in den Gruobas auf Ursera wurden die Beteiligten zu einem Apéro bei der Schmelzi und Speis und Trank auf der frisch sanierten Bergstation zum 23. September eingeladen. Einen ganz herzlichen Dank allen für den grossen Einsatz, insbesondere dem Projektleiter und Präsidenten des Vereins Erzminen Hinterrhein.
Anlässlich des gemütlichen Beisammenseins auf der Plattform konnte Lloyd das Neuste aus der Dokumentenforschung bekannt geben: Die erste Fuhre Erz wurde am 30. Ausgust 1866 mit der Seilbahn zu Tale gelassen. Glück auf!
Weitere Bilder der Sanierungsarbeiten im Beitrag „Seilbahnstaion Ursera auf Gruaba“, siehe unten.
Forschungswochenende Buffalora
(JR) Im BERGKNAPPE 138 vom April 2021 hat Luisa Karrer über die Forschungen im Bergwerk Buffalora am Ofenpass berichtet. Die Erforschung dieses alten Bergwerks ist seither weiter fortgeschritten. Immer wieder sind die drei Fahrzeuge der «Bergknappen» beim Aufstieg auf der steilen und ausgewaschenen Piste bis über die Waldgrenze hinauf unterwegs; dies nicht immer zur Freude der Wanderer. Aber die Fahrt erspart doch einen grossen Teil des Weges. Zu Fuss und mit der gesamten Ausrüstung auf dem Buckel ist der weitere Anstieg bis zum Stollen immer noch recht schweisstreibend.
Am Wochenende vom 23. bis 25. September 2022 ist es wieder soweit. Schwer bepackt geht es wieder hinauf ins Stollenrevier. Eine kurze Verschnaufpause darf man sich gönnen. Man macht sich bereit für den Abstieg in den Schacht. Wie immer sind die Ziele tief im Berg verteilt. Gewisse Stellen müssen gesichert werden. Andere werden vermessen. Auch gibt es immer wieder neues zu erforschen. In diesen Tagen sind die Grabarbeiter Tom, Philipp und Wanja, welche schon viele Stunden im «Coccischacht» gegraben haben, an der interessantesten Stelle. Mehr als 9 m tief und nur mit dem Seil erreichbar, ist ihre Arbeitsstelle. Sie sind erfolgreich. Es fehlt nicht mehr viel und der letzte Schutt rieselt nach unten. Ein Loch öffnet sich und die Sohle von «Michael I» ist erreicht. Ein perfekt geschlägelter Fahrstollen mit den noch sehr gut erhaltenen Laufplanken für den Spurnagelhunt öffnet sich.
Die langen Arbeitsstunden unter Tage haben sich somit gelohnt! Ein herzliches Dankeschön an alle, welche viele Stunden am Coccischacht gearbeitet haben, insbesondere Tom, Philipp und Wanja.
Auch am Stollen «Zarcla» wird in diesen Tagen gearbeitet. Der eingebrochene Vorstollen wird gesichert. (Bilder Tom Kunze, Matti Keller, Jann Rehm), 3D-Modell in Karte (Matti) Siehe auch Forschungswochenende Juli weiter unten.
23. Internationaler Bergbau und Montanhistorik Workshop
(Husu) Vom 13.-17. September konnten wir uns nach einem zweijährigen Unterbruch wieder zu einem Montanhistorik Workshop in Wilnsdorf treffen. Gross war die Freude einander wiederzusehen und gemeinsam ein dichtes, abwechslungsreiches, vielseitiges Programm zu absolvieren. Herzlichen Dank den Gastgebern für ihre riesige Arbeit.
Wir freuen uns auch auf den 24. Workshop in
St. Marie aux Mines im Elsass vom 27. 9. – 1.10.2023. „Gligg auf!“
S-charl
(Husu) Übers Wochenende vom 9.-11. Sept. besuchten einige, die es nicht eng genug haben können, das Labyrinth von S-charl Mot Madlein. Der Erbstollen führte leider trotz des trockenen Sommers eher viel Wasser. Auch das Rätsel, wo dieser zu Tage führt, wurde nicht gelüftet, aber um ein paar Thesen ergänzt. Übernachtet wurde beim directer da la minieras persönlich. Grazcha fich! (Bilder Matti)
Gnapperkopf, Vättis
(Husu) Kurz entschlossen, machten wir uns am So 4. Sept. auf, die Stollen ob dem Gnapperkopf zu besuchen. Die einen nach über 40 Jahren wiedereinmal und für andere Neuland und dies erst noch im Nachbarkanton hinter dem Goldberg. Dank Luisas Frühlingsbefahrung nahm unser Stollenhund ihre Fährte auf und fand die Stollen auf Anhieb.
Gnapperkopfbeschreibung in Bergknappe 13., Rohstoffinventar.
Obersaxen, Affeier, Platenga
(Husu) Am 27. August erlebten wir eine gesellige FBG-Exkursion. Am Vormittag besuchten wir die Stollen von Platenga. Der westliche Stollen war weitgehend ausgetrocknet.
Gemütlich höckleten wir zum Mittagspicknick auf dem Rastplatz Pifal zusammen. Nach Kaffee und Kuchen war der Drang für weitere Taten gross.
Dreiviertel der Teilnehmer besuchten am Nachmittag die cava da mettal, wo dank Matti der Zugang mit Seilen gesichert war. Auch in diesem Stollen war der Wasserstand auf einem Rekordtief.
Ein Viertel besuchte am Nachmittag mit unserer Regionalgruppenleiterin Ursula das Museum Regiunal Surselva in Ilanz. Davor zeigte sie uns einige schöne Steine zur Ausstellung „Schichtwechsel“ in der Stadt. Im Museum bestaunten wir die Sonderausstellung „Adatg, in crap! Steinreiche Surselva„ und für uns wurde zusätzlich noch eine Auswahl aus der Geleuchtsammlung des Museums präsentiert. Den Tag liessen wir bei gemütlichem Beisammensein im Museumsgarten ausklingen. Herzlichen Dank allen die zum Gelingen beigetragen haben, z. B. durch Kaffee, Verseilen, Schlüsselholen, Stollen-/Museumführung, Fahrdienste usw. Das „Glück!“ war uns „auf!“ (Bilder: Matti, Jann, Husu)
Cheva Plattas da Fex
(JR) Vom Bergwerk Cheva Plattas im Val Fex stammen die bekannten «Fexerplatten». Im Jahre 1964 wurde der Abbau eingestellt. Nach langen Jahren harter Arbeit wurde es still im lichten Lärchen- und Arvenwald. Die einfache Arbeiterunterkunft zerfiel und nur die Halden zeigten, dass an dieser Stelle einst ein lebhafter Betrieb herrschte. 2014 wurde eine Stiftung gegründet mit dem Ziel, die alte Arbeiterunterkunft am Bergwerk zu retten und zu restaurieren. Im Juli 2018 war es so weit. Am Tag der offenen Tür konnte man sehen, was bisher alles geleistet worden war. Ende Juli dieses Jahres war es Zeit geworden für einen weiteren Besuch und es lohnte sich. Die Stiftung hat in den vergangenen 5 Jahren erhebliches geleistet und vor allem das alte Gebäude wieder vollständig aufgebaut. Im Anbau befasst sich ein Grenzwächter mit Schmugglern. Es führen verschiedene Wegspuren durch das Gelände. Immer wieder sind neue Abbaustellen zu sehen. Die kurzen Stollen sind leider alle eingestürzt. Der Abbau erfolgte im Winter, wenn der Boden gefroren war. Kam das Tauwetter, fielen die Stollen in sich zusammen.
Ein Besuch der Cheva Plattas lohnt sich. Auf der Website www.plattas-da-fex.ch finden sich Angaben zu Führungen und zu weiteren Ausbauschritten. (Bilder Husu)
Rätsel
Zur Abwechslung wieder einmal ein Rätsel
Wo sind die fleissigen Bielen im Bergbau?
Bellaluna in der Bündner Woche, BÜWO
Hans Stäbler präsentiert in der BÜWO Ausgabe vom 11.8.22 das industrielle Zentrum des Albulatales inklusive zwei Videos. Glück auf!, damit wir in der Bellaluna Glück finden!
Link: Bündnerwoche.ch
Seilbahnstaion Ursera auf Gruaba
(Husu) Die Sanierung macht Fortschritte! Die Mauersanierung der Bergstation sollte innerhalb der geplanten vier Wochen abgeschlossen werden können. Vielen Dank dem Einsatz von den Freunden der Erzminen Hinterrhein, dem Trockenmauerspezialisten des Park Beverins und den Muratori der Firma Müller Bau AG Andeer/Sufers. Wir freuen uns, dass dieses einmalige Seilbahndenkmal erhalten bleibt und suchen intensiv nach Daten und Informationen zur Seibahntechnik um 1865, um diese Seilbahn in dieser Grösse und aus dieser Zeit besser dokumentieren zu können.
TV SO, Rondo vom 25.7.22, Min 8:30-13:30 (Schieber auf 8:30 nach Artikel Hitze Chur), Video
Grevasalvas Nord
(Husu) am 19.7. besuchten wir die Vererzungen in dem Hochtal Grevasalvas von der Julierstrasse aus. Im Umkreis von einem Halben Kilometer um den Felskopf, P 2582 sind diverse Vererzungen zu finden. Die Angaben im der Rohstoffkarte beziehen sich auch die Abbaustelle mit einem kleinen Stollen. Stollen und Halde sind vom Wanderweg über die Forcla Grevasalvas aus zu erkennen. Die Gegend ist aufgrund seiner geologischen Vielfalt und wunderschönen Natur sehr schön. Insbesondere sind die beiden Seen auf Höhe 2495 und 2505 sehr reizvoll.
Val Punteglias, Cavestrau
(Husu) Am 10.8. besuchten wir die Eisenabbauten Cavestrau im Val Punteglias. Im Juli sind Befahrungen ungünstig, da der Pflanzenwuchs sehr intensiv ist. Leider sind die Stollenzugänge im Val Punteglias immer mehr verwachsen und so ein schlechtes bis kaum mehr Durchkommen auf den ursprünglichen Wegen. Der Erzweg nach Cotschen ist leider sehr stark mit Erlen verbuscht und kein Durchkommen mehr. Auch auf der Seite von Cavestrau verbuscht der Hang immer mehr.
Trotzdem sind alle Formen von Eisen; Hämatit, Magnetit, Pyrit, Chalkopyrit… auf den Halden zu finden und in den Stollen Malachitauswaschungen zu bestaunen…
Forschungswochenende Buffalora
(Husu) Anfang Juli wurde auf Buffalora wieder eifrig geforscht und vermessen.
Auf der Grundstrecke wurden weitere 100m Stollen entdeckt, nachdem eine Umgehung über Abbauten gefunden und befahrbar gemacht wurde. Ein Schacht hat tatsächlich unten einen Durchgang in weitere Unbekannte… Der untere Ausgang ist jetzt auch durchgängig vermessen, auch wenn keine durchgehende Befahrung mehr möglich ist. Die Freude war bei allen gross und das weitere Entdecken geht bestimmt weiter…..
Luisa: Plan, Seigerriss, Schriften
Eröffnung des Themenweges Minas Gulatsch
(Husu) Am 25.Juni wurde der Themenweg bei strahlendem Wetter und Prominenz eröffnet.
Nebst dem Bergbau macht der Lehrpfad auf verschiedene vernetzte Themen aufmerksam, wie das einmaligen Biotop, das sich Val Schmuer mit seiner Flora und Fauna entwickelt, die seltenen Fledermäuse, die in den Stollen überwintern und natürlich das Romanisch als Ortssprache. Die Fledermäuse und die schönen Sinternadeln sind nun hinter einer Gittertüre geschützt. Anfragen für eine Besichtigung mit Blick hinter die Türen sind an den Tourismus Ilanz zu richten. Unsere Regionalgruppenleiterin der Surselva, Ursula hat mit einem riesigen Einsatz einen grossen Beitrag zu desem nun der Allgemeinheit zugänglichen Projekt geleistet. Grazcha fich!
Das Bergbaumuseum Graubünden erwacht aus dem Winterschlaf
(JR) Am 23. und 24. Mai 2022 war wieder Betrieb im Bergbaumuseum auf dem Schmelzboden. Es wurde Zeit, die neue Sommersaison vorzubereiten. Wie jedes Jahr musste das Museum gründlich gereinigt werden. Die Fledermauskolonie im Estrich hatte sich schon etwas ungebührlich benommen und einigen Dreck hinterlassen. Auch unser FBG-Präsident Hansueli nahm den Staubsauger in die Hand.
Nach zwei intensiven Arbeitstagen kann das Bergbaumuseum wie geplant am Dienstag, 14. Juni 2022 um 14.00 seine Türen öffnen. Wir hoffen auf regen Besuch und freuen uns darauf. Glück auf! (Wenn das Glück ganz gross ist, setzt sich sogar die Hammerschmiede für Ehrengäste in Betrieb)
Zu Besuch am Silberberg, Davos am Freitag der 13. Mai
(JR) Nach längerem Unterbruch haben Elsbeth und ich ausgerechnet im Mai, am Freitag, dem 13. wieder einmal den alten Erzweg unter die Füsse genommen. Der Aufstieg vom Bergbaumuseum auf dem Schmelzboden dauert ca. eine Stunde. Im Schwabentobel und auch im Teuf Zügji (Tiefer kleiner Lawinenzug) liegt noch sehr viel Lawinenschnee. Der Weg ist für Waldarbeiten geräumt worden. Auf dem letzten Stück, dem Felsenweg zum Stollen «St. Michael», auch der «Lange Michael» genannt, liegen grosse und kleine Steine und Äste. Hier hat der Winter einiges abgeladen. Auch das Schutzdach vor dem Langen Michael ist beschädigt. Wir gehen weiter die vielen Stufen hinunter zum Dalvazzerstollen. Dies war der Hauptstollen und hier stand ein Poch- und Waschwerk mit Knappenunterkünften. In der Ruine haben Mitglieder des Bergbauvereins Silberberg ein kleines mit Wasser betriebenes Pochwerk gebaut. Heute läuft natürlich kein Wasser. Da wir immer noch im Besitz der Schlüssel für das Bergwerk sind, können wir den Dalvazzerstollen befahren, soweit dies noch möglich ist. Zweimal ist die Sohle eingestürzt. Die alten Pläne waren nicht auf dem neuesten Stand. Zwei tiefe Schächte fehlen. Anscheinend sind diese erst später abgeteuft worden. Ausgerechnet an dieser Stelle haben wir drei Jahre lang gegraben und den Durchgang in den hinteren Teil des Dalvazzerstollens freigelegt. Was haben wir für ein Glück gehabt!
Zum Abschluss unseres Besuches befahren wir noch den Neuhoffnungsstollen. Auch hier ist der Berg nicht ruhig geblieben. Ein Teil der vor einigen Jahren erstellten Einbauten hat dem Druck nachgegeben und muss erneuert werden. Ein interessantes Detail: Immer wieder machen sich Pilze auf neu eingebautem Holz breit; schön zum Sehen aber sehr unerwünscht. Weshalb befällt der Pilz nur das neue Holz? (Bilder: Rehm)
Minas da Gulatsch
(Husu) Der Themenweg nimmt Gestalt an. Offiziell wird der Abenteuer- und Themenweg am 25. Juni 2022 eröffnet! Glück auf!
Externe Links: Surselva-Tourismus, Outdooractive, Projektbeschrieb
Frontag Schmelze Flecs
(Husu) Am Samstag 23. April wurde bei der Schmelze Flecs Salouf gearbeitet. Insbesondere wurden die unterspülten Steine im Bach neu gesetzt. Danke für die schwere Handarbeit.
Bilder: Adrian
und Vergleichsbilder Flecs unterer Ofen 2021/2022
Saisonstart an Ostern
(Husu) An Ostern besuchten wir zu Sechst die Gruben am Calanda mit unserem neuen Regionalgruppenleiter Adrian Hertzog. Der Aufstieg war nach fehlendem Wintertraining hart. Gold haben wir keins gefunden, dafür, dafür Glück im Stollen.
Bilder: Husu, Philipp
46. Vereinsversammlung des FBG, 2. April 2022
(ER) Unterstützt von kurzweiligen Power-Pont-Bildern führte Präsident Hansueli Suter durch die Versammlung. Alle Traktanden wurden ohne Gegenstimme genehmigt. Erfreut sind die Mitglieder über den mit CHF -245.01 kleinen Verlust in der Jahresrechnung.
Personell ist der Vorstand wieder vollzählig. Delegierter des BSD (Bergbauverein Silberberg Davos) ist seit der Vorstandssitzung vom November 2021 der Präsident des BSD Ruedi Krähenbühl.
Bei der Regionalgruppe Calanda ist es zu einem personellen Wechsel gekommen. Der bisherige Leiter Mirco Brunner ist ins Ausland gezogen. Er hat dem FBG einen Nachfolger «besorgt». Adrian Hertzog aus Felsberg übernimmt sein Amt und freut sich darauf.
Die verschiedenen Fronarbeiten werden von Sepp Beeler auch im Sommer 2022 kurzfristig organisiert. Gespannt warten die Bergbaufreunde auf die Exkursion am 27. August nach Affeier.
Nach der Versammlung folgten der Apéro und ein Mittagessen, wo der Bergbau in den Gesprächen nochmals auflebte.
Bergbauforscher sind Wind und Kälte oft gewohnt, trotzdem war es für viele sehr kalt in der Pulvermühle Chur. Zum Glück aber auch so spannend, dass man alles andere vergass. (Bilder: Andreas Weber)
Auf diesen Seiten finden Sie Berichte über Befahrungen und Besuche von Bergwerksanlagen von Freunden des Bergbaues in Graubünden: (Hauptredaktor JR, Jann Rehm)
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