Erlebnisse 2019

Bergbaujahr 2019:


GV SGHB, Sargans 25.-27.Oktober 2019

(HPS) Für einige FBG-ler gehört auch die SGHB-GV zum jährlichen Programm. Nach einem Marsch entlang des Gonzenhangs, hoch zum Wolfsloch-Stollen, sind wir dort eingefahren. Vorbei an Sondierabschnitten und Wasserfassungen gelangten wir zum Gesenk 3, dort runter zum Durchschlupf ins Gesenk 4, inclusiv kurzer Kriechstrecke.  Für kurze Zeit kehrte Leben zurück in diesen sonst stillen  Bereich des Bergwerks. Ausgefahren sind wir nach einem Abstieg über unzählige Fahrtentritte mit der Lok Barbara.
Samstags war ein Gebiet des mechanischen Abbaus(Schrappertechnik) unser Ziel. Einige Fahrten, rauf und wieder runter, haben wir so hinter uns gebracht.  Anhand der riesigen Abbaubereiche bleibt  einmal mehr nur Staunen über die Leistungen der Gonzenknappen. Kaum vorstellbar sind für uns die Geräusche die dem damaligen Abbau und der Förderung eigen waren. Am Fluhwand-Gesenk(160m tief) stehend, wurde uns bewusst, dass wir heute viel vom Gonzen gesehen haben, aber hier unter  Wasser noch viel verborgen ist.
Bei den wissenschaftlichen Vorträgen machte uns eine photografische Tauchexpedition in abgesoffene Steinbrüche und Abbaue in Ostdeutschland mit einer, farblich-mystischen und formenreichen Welt bekannt. Dann folgten Erklärungen, wie mit moderner Technik beim Bohnerzgebiet Erzmatt/Balsthal neue Erkenntnisse gefunden werden. Der Geschichte des Kohlebergwerks Boltigen und dem dortigen, neu gegründeten, Verein war der nächste Beitrag gewidmet. Wie man anhand von Bodenproben mit chemischen und physikalischen Methoden zeitliche Aussagen über vergangene Bergbau-Perioden gewinnt,  dabei aber auch nicht erwartete Erkenntnisse erhält, wurde uns an Proben aus dem Oberhalbstein erläutert. Zum Schluss wurden wir auf die sonntägliche Exkursion an den Calanda eingestimmt. So steil  wie der Weg zu den Goldgruben, so „steinig“ ist die Geschichte über das Wie und Wo des Bergbaus am Calanda. Gut verpflegt, im Gonzenrestaurant, ging dieser spannende Tag zu Ende.
Der Sonntag mit der Exkursion am sonnigen Calanda (Tschengels und Fliden) bildete den Schluss dieses Bergbau-Wochendes. Gold fanden wir nicht, aber mit vielen neuen Eindrücken und guten Gesprächen zogen wir von dannen. (Bilder HP Schenk)


Sanierungsarbeiten an der Schmelze Bellaluna, Stand 11.10.19

(Husu) Am Fr. 11.10.19  wurden wir von Hans Stäbler und Iris Castelberg über die Sanierungsarbeiten in der Bellaluna informiert. Es wurden Mikropfähle gesetzt um die einseitige Bodenabsenkung zu stoppen und die drei Pfeiler vor dem weiter in Schräglage geraten zu sichern. Im weitern wurden Anker gebohrt um die Pfeiler an der bergseitigen Felswand anzuhängen.
Nun werden die abgebrochen Mauern und Mauerkronen saniert.
Es ist wunderschön, wie die Spezialisten nun wieder rekonstruktiv aufmauern. Die Verbindungsbogen zwischen den Pfeilern sind nun schon aufgemauert.
Damit die Sanierungsarbeiten nicht zu früh beendigt werden müssen, darf weiterhin zu Gunsten dieses Projekts gespendet werden. Spendenkonto der Freunde des Bergbaus in Graubünden: IBAN CH 39 0077 4010 3348 0510 0 . Wir danken für die Unterstützung!


9. Davoser Museumsnacht im Bergbaumuseum Graubünden, 31.8.19
(JR) Die Museumsnacht in Davos findet alle zwei Jahre statt.  An der Veranstaltung vom Samstag, 31. August 2019 nahmen neun Museen und Ausstellungen teil.  Auch im und vor dem Bergbaumuseum Graubünden im Schmelzboden herrschte reger Betrieb.  Ein ausführlicher Bericht mit Fotos ist auf der Homepage des Bergbaumuseums www.bergbau-museum.ch zu finden.  


Exkursion Ursera, 24.8.19 FBG/EHR
(Husu) Eine unternehmungslustige Schar von 25 Neugierigen machte sich von der Schmelze Ausserferrera auf den Weg. Am Vormittag und Nachmittag besichten wir das vielseitige Bergbaugelände von Ursera, in der wunderschönenen Landschaft und mit den interessanten Stollen. Über Mittag genossen wir einen wunderbaren Apéro, liessen die Würste auf dem Feuer garen, stärkten uns mit Kuchen und plauderte über dies und jenes. Nach den Nachmittagsbefahrungen stiegen der Haupthast durch die Pilze nach Parsagna herunter. Eine Schar besuchte noch den Römerstollen und wer noch etwas Verhöckeln wollte blieb in der Roffla sitzen.
Danke für das gemütliche, lebhabte, offene, interessierte Beisammensein, der gelebten Freundschaft von Bergbauinteressierten in Zusammenarbeit der Freunde des Bergbaus in Graubünden und dem Verein Erzminen Hinterrhein. (Weitere Bilder von Bruno Riedhauser, auf EHR-Link runter scrollen bis FBG EXKURSION SAMSTAG 24.8.2019 IN URSERA)


Grillplausch Silberberg, 17.8.19 BSD
(Husu)

Am Samstag 17. 8.19 feierte der Bergbauverein Silberberg Davos den jährlichen Grillplauch traditionell im Silberberg. Zum Start durften wir aber die Säge Monstein besichtigen und Walter Gysin führte und in ihre Geheimnisssen ein. Danach konnten rosalia- oder der neuhoffnungsstollen besichtigt werden. Zum Ausklang genossen wir Würste, Wein, Bier und Kuchen.
Herzlichern Dank für die Sägenvorführung und das gemütliche Berisammensein bei feinen Gaumenfreuden.


 

Ein wenig bekanntes Bergwerk «Bot digl Uors»
(JR) Der Weg von Filisur hinauf zum kleinen Bergwerk «Bot digl Uors» ist lang und teilweise steil.  Der Ausgangspunkt am Bahnhof Filisur liegt auf 1080 m ü. M. Das Bergwerk befindet sich auf rund 2200 m ü. M. an der Nordseite des Bot digl Uors. Der Aufstieg führt über Sela ins Val Spadlatscha bis zur Alp Prosot und dann über Plan digl Uors ans Ziel. Der Bot digl Uors ist eine runde Erhebung, eigentlich der Beginn des Grates, welcher im Tinzenhorn auf 3173 m ü. M. gipfelt.
Der Bot digl Uors wir wird nur selten besucht. Wer den Aufstieg nicht scheut, sieht aber rasch, dass in früheren Zeiten hier oben gearbeitet worden ist.  Eine Abraumhalde ist gut zu erkennen.  Der dazugehörige Stollen ist verschüttet. Er ist schachtartig abgeteuft und es liegt noch viel Grubenholz im Schutt. Abgebaut wurde vermutlich bereits in relativ früher Zeit Bleiglanz. Was auf der Halde liegt, ist stark verwittert und anstehendes Erz ist nicht zu sehen. Etwas tiefer unten und ca. 50 m entfernt sind auf einer ebenen Fläche die Reste einer Hütte zu erkennen. Brandspuren an Holzresten deuten darauf hin, dass diese vor langen Jahren abgebrannt sein dürfte. 
Nicht nur das kleine Bergwerk, sondern auch der Ausblick lohnt den Aufstieg. Von hier aus hat man einen prächtigen Ausblick über das Albulatal. Tief unten fährt gerade die rote Schlange der RhB über den Landwasserviadukt. Auf der anderen Talseite und noch höher ist der Schmittner Blyberg zu erkennen. Weiter unten im Tal sieht man die exponierte Lage des kleinen Dorfes Brinzauls am Fusse des riesigen Rutschhanges. Noch sieht es dort recht friedlich aus aber wie lange noch`? 


 

an den „Frontagen“ im Juni 19 wurde grosse Arbeit geleistet. Vielen Dank den Beteiligten für den grossen Einsatz!

  • Schmelze Flecs Salouf am 29.6.19
  • auf Ursera-Gruoba am 25.5,  1.6. und 15.6.19!


Wir waren drei Tage am Bahnfestival in Bergün über Pfingsten 8.-10.6.19  präsent. Vielen Dank für die intensiven Infogespräche mit den Besuchern! Es war eine grossartige Öffentlichkeitsarbeit!
Wir konnten informieren und Flyer aller Partnervereine verteilen.


Am 12. April 2019 fand in Klosters die erste Vorstandssitzung der Freunde des Bergbaus in Graubünden FBG unter dem neuen Präsidenten statt.  

(JR) Wie üblich traf sich der Vorstand FBG zur Sitzung im Hotel Cresta in Klosters Platz.  Der Ort ist zentral gelegen und für alle aus den verschiedenen Regionen stammenden Vorstandsmitglieder gut erreichbar.
Es schien eine ganz normale Sitzung zu sein und doch war etwas anders als sonst.  Denn es war die erste Sitzung unter der Leitung des an der letzten Vereinsversammlung neu gewählten Präsidenten Hansueli Suter. Als erstes Traktandum wurde das vakante Vizepräsidium besetzt.  Dies breitete keine Mühe, denn die bisherige und langjährige Präsidentin Elsbeth Rehm stellte sich für das Amt zur Verfügung und wurde auch einstimmig gewählt.
Zur Diskussion standen die nächsten Ausgaben des BERGKNAPPE. Die Frühlingsausgabe Nr. 134 ist zurzeit im Druck. Die Ausgabe Nr. 135 im kommenden Oktober soll wieder etwas Besonderes werden. Sie ist ganz dem Kanton Graubünden und insbesondere dem FBG mit den Regionalgruppen und den Partnervereinen gewidmet.  Alle Regionalgruppen, alle Partnervereine und auch die Museen sind aufgerufen, sich und ihre Geschichte in Wort und Bild vorzustellen. Der Vorstand erhofft sich eine bessere Publizität und nicht zuletzt auch eine Zunahme des Mitgliederbestandes.
Als nächste Aktivitäten im Bündner Bergbau finden folgende Frontage statt:
Ursera, gemeinsam mit dem Verein Erzminen Hinterrhein EHR am 18. Mai 2019
Flecs-Salouf:  Im Juni sind zwei Tage vorgesehen. Die Daten stehen noch nicht fest, werden aber so rasch wie möglich auf der Homepage publiziert.
Der FBG wird am Bahnfestival Bergün, welches in der Zeit vom 8. bis 10. Juli 2019 stattfindet, mit einem Informationsstand anwesend sein. (Foto J. Rehm)


 


Die 9. ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Erzminen Hinterrhein fand am Freitag, 8. März 2019 im Hotel Seeblick in Sufers statt. 

(Husu) Abends pünktlich um 20:15 begrüsste der Präsident des Vereins Erzminen Hinterrhein Johannes Mani die 24 Anwesenden im schönen Sahl des Hotels Seeblick in Sufers.
Der neue Präsident des FBG, Hansueli Suter richtete ein Grusswort der Freunde des Bergbaus in Graubunden an die Versammelten, dankte für die Einladung, sowie für die Zusage, dass wir anlässlich der FBG-Exkursion die Grubas auf Ursera besuchen dürfen.
In seinem Jahresbericht zählte der Präsident Johannes Mani chronologisch die reichhaltigen, vielfältigen Ereignisse und Veranstaltungen auf. Unter anderem die verschiedenen Frontage, das gelungene Dorffest in Zillis, die Theateraufführungen „Der Kampf der Geister mit den Bergknappen“ am Theaterfestival Thusis und am internationalen Bergbau- und Montanhistorik Workshop in Bramberg (A), der Helikoptertransport der Seilbahnlore und Manganerz von Starlera, die Mauersanierung am Rollbahnkopf auf Ursera und diverse Vermessungen und Plangestaltungen. Er erwähnte, dass die Besucherführungen auf das Taspin gut besetzt waren, es aber in Ursera und im Bergbaumuseumes Innerferrera etwas mehr sein könnten. Insbesondere bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit.
Die finanziellen Traktanden gingen mit einigen Erläuterungen flüssig über die Bühne.
Aus dem vorgestellten Jahresprogramm wurde ersichtlich, dass für diesen Bergsommer ebenso reich diverse Anlässe und Arbeiten vorgesehen sind:
Frontage (in Ursera voraussichtlich am 18. Mai 2019 und in Taspegn am 15. Juni 2019).
Eine Anfrage um Sanierungsprojekte auf Ursera, insbesondere des Seilbahnkopfes, wurde an die Gemeinden gerichtet.
Der Präsident Johannes Mani wies ebenfalls auf die FBG Exkursion vom 24. August hin und lud alle Mitglieder zu deren Besuch ein. Er erwähnte auch, dass die Zeitschrift der BERGKNAPPE 135 der Freunde des Bergbaus in Graubünden, als Herbstausgabe an alle Mitglieder verteilt wird und darin der Bergbau in Graubünden mit allen Partnervereinen und deren Zusammenarbeit vorgestellt werden.
Zum Versammlungsende zeigte Bruno Riedhauser einen Film vom Abttransport der Seilbahnlore von Starlera ins Tal, sowie ein paar Bilder von der gelungenen Restaurierung des Rollbahnkopfes auf Ursera.
Danach erfreuten wir und an einem reichhaltigen Buffet mit einheimischen Fleisch- und Käseprodukten. Vielen Dank dem Verein Erzminen Hinterrhein und dem Gastort Sufers.


 

 

43. Jahresversammlung der Freunde des Bergbaus in Graubünden, FBG vom
Samstag 23. Februar 2019
im Sporthotel Fünf-Dörfer beim Bhf. Untervaz

(JR) Die Versammlung im Churer Rheintal war sehr gut besucht.  Um 11.15 h konnte die Präsidentin Elsbeth Rehm die Versammlung eröffnen und die zahlreich erschienenen Mitglieder begrüssen. Besonders freute sie sich darüber, dass auch dieses Mal wieder eine Delegation des Bergbauvereins Käpfnach, Horgen, anwesend war.
In einer Schweigeminute gedachte die Versammlung des im Dezember 2018 verstorbenen Ehrenmitgliedes Jochen Kutzer, welcher seit der Gründung des FBG dabei und auch lange Jahre im Vorstand war.
Ihren Jahresbericht 2018 stellte die Präsidentin mit einer Power-Point-Projektion vor. Im vergangenen Jahr ist einiges geschehen: 

  • Der neue Flyer über den Bündner Bergbau ist erschienen
  • Das Konzept für das Projekt Bellaluna wurde angepasst. Im Bergbaumuseum Graubünden hat Bellaluna eine Schauwand erhalten. 
  • In verschiedenen Gruben wurden Erkundungs- und Sicherungsarbeiten durchgeführt und Stollen neu vermessen.  Neue Stollenpläne sind im Bergbaumuseum Graubünden zu sehen.
  • Im Bergrevier Ursera wurde der verfallene Rollbahnkopf in Fronarbeit saniert.
  • Die Frontage bei der Eisenhütte Flecs-Salouf waren ein Erfolg.  Im Herbst verlegte das Forstamt der Gemeinde Surses den Balandegnbach wieder in das ursprüngliche Bett. 
  • In S-charl wurde gefeiert, nämlich 700 Jahre Bergbau, 30 Jahre Schmelzra (Schmelzhütte) und 20 Jahre Bergbau- und Bärenmuseum.
  • Ein grosser Erfolg war die FBG-Exkursion Buffalora mit der Befahrung der mittelalterlichen Abbauten.
  • Die Schweiz. Gesellschaft für Historische Bergbauforschung führte ihre Generalversammlung im Herbst unter tatkräftiger Mitwirkung von FBG-Mitgliedern in Bivio durch.

Einige Zahlen zur Jahresrechnung 2018: Einnahmen CHF 20’579.69 und Ausgaben CHF 22’198.26; Verlust CHF 1’618.57; Vereinsvermögen CHF. 31’190.14. Der Mitgliederbeitrag bleibt für die Jahre 2019 und 2020 im bisherigen Rahmen, nämlich CHF 50.00 für ordentliche Mitglieder und CHF 20.00 für Schüler, Studenten und Lehrlinge.

Wahlen:  Die Präsidentin Elsbeth Rehm trat nach 17 Jahren an der Spitze des Vereins zurück, stellte sich aber dem FBG weiterhin als Vorstandsmitglied zur Verfügung. Zum neuen Präsidenten wurde das bisherige Vorstandsmitglied Hansueli Suter, Landquart, einstimmig gewählt. Ebenfalls einstimmig und in Globo wurde der Vorstand in folgender alphabetischer Zusammensetzung gewählt:

Sepp Beeler, Wiesen Cristian Conradin, Müstair Beat Hofmann, Scuol
Johannes Mani, Pignia Elsbeth Rehm, Celerina Jann Rehm, Celerina
Bruno Riedhauser, Zillis Hans Jörg Trüb, Chur  

Als Kassierin wurde Rosmarie Hosang, Zuoz, bestätigt und als Rechnungsrevisoren wurden Hanspeter Hitz, Celerina und Stefan W. Meier, Knonau ZH wiedergewählt. 

Die diesjährige FBG Exkursion führt ins Hinterrheintal in das Bergbaugebiet von Gruobas Ursera. Sie findet am Samstag, 24. August 2019 statt. Die Einladung zur Exkursion wird auch auf der Website aufgeschaltet.

Frontage finden dieses Jahr beim Hüttenwerk Flecs Salouf und auf Gruobas Ursera statt: An der Versammlung kursierte eine Liste, in welche sich Interessierte eintragen konnten.

Zum Schluss der Versammlung verabschiedete der neue Präsident Hansueli Suter seine Vorgängeerin Elsbeth Rehm. Der obligate Blumenstrauss, überreicht von Johannes Mani, dem Präsidenten der Erzminen Hinterrhein EHR, durfte nicht fehlen. Als grosse Überraschung erhielt sie von Hansueli Suter und Sepp Beeler ein eigenes Bergwerk, nämlich ein wunderschönes Modell der spanischen  «Mina Santa Isabel» mit einem  Wasserrad, einer sich bewegenden Fahrkunst und arbeitenden Knappen. In seiner Ansprache würdigte Hansueli Suter seine Amtsvorgängerin und stellte fest, sie könnte nun nicht nur im Sonner, sondern auch im Winter ihr Bergwerk befahren. Mit grossem Applaus wurde Elsbeth Rehm verabschiedet.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen berichteten ab 14:00 h Luisa Karrer und Leandra Reitmaier über die Arbeiten von 2017 im Bergwerk Cotschens. Die interessanten Vorträge über das Projekt und die daraus resultierenden Ergebnisse wurden interessiert verfolgt und verdankt. Es steht nun eindeutig fest, dass der Bergbau in Graubünden bereits in vorchristlicher Zeit begonnen hat.


 

 

Die 19. ordentliche Generalversammlung des Bergbauvereins Silberberg Davos BSD fand am Samstag, 9. Februar 2019 im Hotel Grischa in Davos Platz statt. 

(JR) Trotz schönem und sonnigem Winterwetter fanden sich zahlreiche Vereinsmitglieder zur Versammlung ein. Präsident Paul Buol führte gekonnt durch die zahlreichen Geschäfte. Zu Beginn aber hatte er den Hinschied von Margo Danz, geb. 1931, zu vermelden. Dieser ist am 21. November 2018 verstorben. Er war derjenige, welcher vor einigen Jahren sozusagen im Alleingang den Tiefenstollen aufgewältigt und wieder zugänglich gemacht hat.
In seinem Jahresbericht wies der Präsident darauf hin, dass der BSD für den Unterhalt, den Betrieb und für die Sicherheit des Schaubergwerkes zuständig ist. Dies ist mit viel Freiwilligenarbeit verbunden. Neben Vereinsmitgliedern standen auch der Rotary Club Davos, der Zivilschutz und eine Einheit der Armee im Einsatz. Im vergangenen Jahr konnte in Zusammenarbeit mit der Gruppe «Gwunderwald» bei Davos Glaris der so genannte «Spiner Stollen», ein Versuchsbau im tauben Gestein, gesichert und für das Publikum geöffnet werden.  Ein «Mahdställi» in der Nähe des Stollens beherbergt eine frei zugängliche Ausstellung über den Bergbau in der Landschaft Davos.  Die Ausstellung ist offen und kann beim Begehen des dortigen Naturpfades besucht werden. Die Saison am Silberberg dauerte im letzten Jahr vom 30. Mai bis 17. Oktober mit Insgesamt 72 verschiedenen Führungen. Die Jahresrechnung gab zu keinen Diskussionen Anlass.  Das Jahr 2018 war kostenintensiv was zu einem Verlust von rund Fr. 8’000.00 führte. Auch im laufenden Jahr werden wieder verschiedene Projekte in Angriff genommen. Besonders zu erwähnen ist die vorgesehene Installation eines kleinen Pochwerks in den Ruinen beim Mundloch des Dalvazzerstollens.
Anschliessend an die Generalversammlung zeigte der Präsident in einem Vortrag den Weg vom abgegangenen Bergwerk zum heutigen Schaubergwerk. Bereits vor rund 100 Jahren fand im Rahmen einer Lehrerkonferenz eine Befahrung statt. Neues Leben an den Silberberg brachte Johannes Strub (1884-1967), welcher Mitte des letzten Jahrhunderts aus eigenem Antrieb den Silberberg betreute und vor allem in der «Davoser Revue» viel darüber schrieb. In der neueren Zeit war Hans Krähenbühl (1917-2011) die wichtigste Persönlichkeit im Davoser und im Bündner Bergbau. Mit Gleichgesinnten gründete er 1976 den Verein «Freunde des Bergbaus in Graubünden FBG», deren erster und langjähriger Präsident er wurde. Es folgte die Einrichtung des Bergbaumuseums Graubünden im historischen Verwaltungsgebäude der alten Bergbaugesellschaft auf dem Schmelzboden bei Davos. Im FBG wurden Regionalgruppen aufgebaut, aus denen dann später einzelne Partnervereine hervorgingen, so auch im Jahre 2000 der BSD. Protokoll

 

 

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